Lugolsche Lösung

Kurzvorstellung

Mehr zu Jod und zur Lugolschen Lösung

Informationen zu den Inhaltsstoffen einer Lugolschen Lösung

Welche menschlichen Organe benötigen Jod?

Unser täglicher Jodbedarf

Wie äußert sich Jodmangel?

Lässt sich der Jodspiegel messen?

Wie kann ein Jodmangel ausgeglichen werden?

Was ist das Besondere an der Lugolschen Lösung?

Worauf sollten Sie beim Kauf von Lugolscher Lösung achten?

Wie sollte Lugolsche Lösung gelagert werden?

Anwendung, Verträglichkeit und Dosierungen von Lugolscher Lösung

Innerliche Anwendungen

Äußerliche Anwendungen

Sonstige Anwendungen

Verträglichkeit

Dosierung

Ittermann Lugolsche Lösung Etikett
Wir danken der Firma Ittermann dass wir dieses Bild benutzen dürfen.

Kurzvorstellung

Die Lugolsche Lösung ist eine wässrige Lösung mit Jod und Kaliumiodid. Bekannt ist die Lösung auch unter den Namen Lugolsche Jodlösung oder einfach Lugol-Lösung. Sie wurde 1829 von dem französischen Arzt Jean Lugol entwickelt. Seine Intention war es, eine stabile, wasserlösliche Form von Jod zu schaffen, mit der Tuberkulose und andere Infektionen behandelt werden können.

Seitdem wird die Lugolsche Lösung sowohl in der Medizin, als auch in anderen wissenschaftlichen Bereichen eingesetzt. Auch Alternativmediziner und Heilpraktiker schätzen die Lugolsche Lösung sehr, wegen ihrer vielfältigen gesundheitlichen Vorteile, denn nicht nur die Schilddrüse braucht Jod. Viele andere Organe sind auf Jod angewiesen, damit sie richtig funktionieren. Leider wird besagter Tatsache von Schulmedizinern oft wenig Beachtung geschenkt, obwohl diese Erkenntnisse bereits seit den 50er Jahren bekannt sind. Aber glücklicherweise beginnt, gerade in jüngster Zeit, diesbezüglich ein Umdenken.

Mehr zu Jod und zur Lugolschen Lösung

Informationen zu den Inhaltsstoffen einer Lugolschen Lösung

Die klassische Lugolsche Lösung enthält:

  • 5 % elementares Jod (I2)
  • 10 % Kaliumiodid (KI)
  • 85 % destilliertes Wasser.

 

Informationen zum Bestandteil Jod (I)

Elementares Jod ist ein chemisches Element mit dem Symbol I (früher: J) und der Ordnungszahl 53. Es gehört zur Gruppe der Halogene im Periodensystem.

Jod ist ein dunkelgrau bis violett-schwarz glänzender Feststoff. Bei Raumtemperatur geht es direkt vom festen in den gasförmigen Zustand über, ohne flüssig zu werden. Dabei entsteht ein violetter Dampf. Jod ist schlecht in Wasser löslich.

Jod kommt in der Natur hauptsächlich in Form von Iodiden (früher: Jodiden) in Meerwasser und in bestimmten Mineralquellen vor. In geringen Mengen ist es auch in der Erdkruste vorhanden.
Industriell wird Jod aus jodhaltigen Natrium- und Kaliumsalzen gewonnen, die in Lagerstätten vorkommen. Eine wichtige Quelle ist auch die Extraktion aus Seetang und Algen, die hohe Jodkonzentrationen enthalten.

Jod ist weniger reaktionsfähig als andere Halogene, wie z.B. Fluor oder Chlor, kann aber als mildes Oxidationsmittel wirken.

Informationen zum Bestandteil Kaliumiodid (KI)

Kaliumiodid (KI) ist eine chemische Verbindung aus den Elementen Kalium und Jod.

Kaliumiodid ist ein weißes, kristallines Pulver. Es ist gut in Wasser löslich. Diese Eigenschaft wird bei der Herstellung einer Lugolschen Lösung genutzt, da der Bestandteil Jod sich nur schwer in Wasser löst.

In der Lösung dissoziiert Kaliumiodid in Kaliumionen (K⁺) und Iodidionen (I⁻). Die Iodidionen reagieren dann mit dem elementaren Jod, um Triiodidionen zu bilden, die in Wasser deutlich besser löslich sind als elementares Jod allein. Dadurch kann eine größere Menge Jod in der Lösung gelöst werden, was die Wirksamkeit der Lösung erhöht.

Außerdem stabilisiert Kaliumiodid die Lösung, indem sie die Bildung von freien Jodmolekülen (I₂) reduziert, die sonst leicht aus der Lösung entweichen könnten. Dies hilft, die Konzentration des aktiven Jods in der Lösung konstant zu halten.

Informationen zum Bestandteil Wasser

Die Reinheit des Wassers ist bei der Herstellung einer Lugolschen Lösung von großer Bedeutung, denn sie trägt dazu bei, dass die Lösung sicher ist. Deshalb sollte das Wasser mindestens destilliert oder besser noch hochgereinigt sein, also Pharmaqualität aufweisen. Hier die Gründe:

  • Verunreinigungen im Endprodukt werden vermieden und es finden keine unkontrollierten chemischen Reaktionen statt. Leitungswasser oder normales Mineralwasser enthält eine Vielzahl von Mineralien, Salze, organische Stoffe und Mikroorganismen. Diese Stoffe könnten mit den Komponenten der Lugolschen Lösung reagieren oder deren Stabilität und Wirksamkeit beeinträchtigen.
  • Es kann eine präzise Konzentration erzielt werden, was für die Dosierung wichtig ist.
  • Die chemische Stabilität und damit eine entsprechend lange Lagerdauer der Lugolschen Lösung ist gewährleistet.

Welche menschlichen Organe benötigen Jod?

Seit den 50er Jahren ist bekannt, dass nicht nur die Schilddrüse Jod benötigt, sondern auch

  • die Brustdrüse.

Später entdeckten Forscher, dass außerdem noch folgende Organe auf das Spurenelement Jod angewiesen sind, um optimal funktionieren zu können:

  • die Eierstöcke
  • das Gehirn
  • der Magen-Darm-Trakt
  • die Nebennieren
  • die Prostata und
  • die Speicheldrüsen.

Darüber hinaus ist Jod für die optimale Funktion der Immunzellen und damit für die Aufrechterhaltung eines gesunden und effektiven Immunsystems unerlässlich. Ein Mangel an Jod kann die Immunabwehr schwächen und die Anfälligkeit für Infektionen und andere Krankheiten erhöhen.

Wichtig zu wissen ist:

Die Schilddrüse beansprucht nur etwa 20-30 % Jod, was der Körper verbraucht. Die restlichen Prozente verbrauchen andere Organe (s.o.).

 

Unser täglicher Jodbedarf

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) hat, je nach Alter und Geschlecht einer Person, bestimmte Empfehlungen der Jodzufuhr formuliert. Diesen Empfehlungen zu folge, beträgt der tägliche Jodbedarf für:

Säuglinge                                           40 – 80 µg

Kinder, 1 – 9 Jahre                            100 – 140 µg

Kinder, 10 – 12 Jahre                         180 µg

Jugendliche und Erwachsene       200 µg

Erwachsene über 50 Jahre            180 µg

Schwangere                                      230 µg

Stillende                                              260 µg

(Quelle: Deutsches Schilddrüsenzentrum)

ACHTUNG!

Diese Referenzwerte wurden von der DGE vor vielen Jahren einmal festgelegt. Zu diesem Zeitpunkt war man der Auffassung, dass die o.g. Mengen ausreichen, um die Bildung von Kröpfen zu vermeiden, dem sichtbaren Zeichen eines ausgeprägten Jodmangels. Keine Berücksichtigung fand damals die Tatsache, dass außer der Schilddrüse noch anderen Organe Jod benötigen.

 

Wie äußert sich Jodmangel?

Bei dieser Frage denkt jeder sofort an

  • Schilddrüsenprobleme.

Aber wie wir im vorangegangenen Abschnitt „Welche menschlichen Organe benötigen Jod?“ erfuhren, können auch andere Organe nicht richtig funktionieren, wenn ihnen Jod fehlt. Folgende Erscheinungen sind ebenfalls oft mit einem Jodmangel verbunden:

  • Konzentrationsstörungen, Nachlassen der Gedächtnisleistung
  • Antriebsschwäche
  • Extreme Müdigkeit
  • Wachstums- und Entwicklungsstörungen bei Kindern
  • Kälteempfindlichkeit
  • Hautveränderungen (trockene Haut)
  • Wenig Tränenflüssigkeit und/oder wenig Speichelflüssigkeit
  • Immunschwäche.

Aus permanentem Jodmangel können sich schwerwiegende Krankheiten entwickeln, wie z.B.:

  • Brustkrebs (ist durch Studien belegt)
  • Nebennierenerschöpfung
  • Eierstockerkrankungen
  • Schilddrüsenerkrankungen
  • Erkrankungen der Prostata.

 

Lässt sich der Jodspiegel messen?

Allein das Messen der Schilddrüsenwerte bringt keinen Aufschluss darüber, ob insgesamt der Jodspiegel ausreichend ist. D.h., die Schilddrüsenwerte können in Ordnung sein und die Schilddrüse macht keine Probleme, aber trotzdem kann ein Jodmangel vorliegen.

Der empfohlene Jodtest der WHO, die Jodmessung im 2. Morgenruin, ist wenig aussagekräftig.

Aussagekräftiger ist der Jodsettigungstest (Jodbelastungstest). Dieser Test läuft über 24 Stunden. Dabei wird dem Organismus eine bestimmte Menge Jod angeboten und man prüft, wieviel Jod der Organismus einbehält. Der Test kann nicht in Eigenregie durchgeführt werden, denn er eignet sich nicht dafür.

 

Wie kann ein Jodmangel ausgeglichen werden?

Jod ist für den menschlichen Organismus ein essenzielles Spurenelement. Er kann es nicht selbst produzieren. Daher muss Jod durch die Nahrung aufgenommen werden.

Hier der Jodgehalt verschiedener Nahrungsmittel im Überblick:

                   Jodmittelwert          Erforderliche tägl.
                   pro 100g                    Verzehrmenge
                   essbarem Anteil      für 100 µg Jod
                   (in µg)                       (in g)

Fische                 

Schellfisch               74,0                     135

Krabben                   34,1                     300

Scholle                      10,5                     950

Fleisch (mittelfett)                       

Schweinefleisch      3,0                    3300

Rindfleisch                3,0                    3300

Getreide                            

Roggenbrot              8,5                    1200

Weißbrot                   5,8                    1700

Haferflocken            4,0                    2500

Reis                             2,2                   4500

Eier                      

Hühnerei                   9,7                    1050

Gemüse                             

Spinat                       20,0                   800

Radieschen               8,0                  1250

Kartoffeln                  3,8                   2650

Gurke                          2,5                  4400

(Quelle: Deutsches Schilddrüsenzentrum)

Für Vegetarier und Veganer sind Algen eine willkommene Alternative zu Fisch oder Fleisch. Auch „Queller“, bekannt auch unter dem Namen Meeresspargel, ist reich an Jod.

Wenn nicht ausreichend Jod über die Nahrung aufgenommen werden kann, sollte über eine andere Zufuhr von Jod nachgedacht werden, z.B. durch die Einnahme von Lugolscher Lösung.

Bitte informieren Sie sich vor einer Supplementierung von Jod umfassend! Wir empfehlen die Konsultation eines Arztes/einer Ärztin oder eines Heilpraktikers/einer Heilpraktikerin. Sie verfügen, auf Grund ihrer Erfahrungen, über ein breiteres Sichtfeld und können abklären, ob evtl. noch andere Stoffe im Organismus fehlen, wie evtl. Selen.

Was ist das Besondere an der Lugolschen Lösung?

Jod gibt es in der klassischen Form, das ist das elementare Jod (I2) und es gibt Iodid (früher: Jodid).

Während die Schilddrüse Iodid benötigt, brauchen andere Organe das elementare Jod. Zwar können gesunde Organe, aus Iodid, Jod herstellen, aber kranke Organe sind dazu oft nicht mehr in der Lage.

Die Lugolsche Lösung enthält beide Stoffe. Deshalb ist sie ein ausgezeichnetes Hilfsmittel für den Organismus, weil sie ihm Arbeit abnehmen kann. Die eingesparte LebensEnergie setzt der Organismus dann nutzbringend, vollkommen selbstständig, an anderen Stellen ein.

Worauf sollten Sie beim Kauf von Lugolscher Lösung achten?

Wenn Sie beim Kauf einer Lugolschen Lösung die folgenden Punkte berücksichtigen, können Sie davon ausgehen, dass Sie eine qualitativ hochwertige Lösung erwerben:

  • Kaufen Sie bei Herstellern oder Händlern, denen Sie vertrauen und die garantieren, dass die Lösung aus hochwertigen Ausgangsstoffen besteht.
  • Die Ausgangsstoffe, auch der Bestandteil Wasser sollten Pharmaqualität aufweisen.
  • Lugolsche Lösung gibt es in typischen Konzentrationen, die 1 %, 2 % oder 5 % Jod beinhalten können. Die Konzentration müssen Sie bei der Dosierung Ihres Bedarfes berücksichtigen!
  • Achten Sie auf eine gute Verpackung. Sie sollte lichtundurchlässig sein, da Jod lichtempfindlich ist und bei Lichteinwirkung seine Wirksamkeit verlieren kann. Perfekt sind Flaschen aus dunklem Glas, die fest verschlossen werden können. Für eine exakte Dosierung ist es von Vorteil, wenn der Flasche eine Glaspipette beiliegt.
  • Überprüfen Sie das Verfallsdatum auf der Flasche. Vermeiden Sie den Kauf von abgelaufenen Produkten, da die Wirksamkeit von Jodlösungen mit der Zeit abnehmen kann.
  • Achten Sie auch auf den Preis, aber nicht zu Lasten der Reinheit und Qualität des Produktes.
  • Stellen Sie sicher, dass der Verkäufer ein gutes Rückgaberecht und einen zuverlässigen Kundenservice bietet, falls Sie mit dem Produkt nicht zufrieden sind.

 

Wie sollte Lugolsche Lösung gelagert werden?

Bei sachgemäßer Lagerung ist Lugolsche Lösung mindestens 2 Jahre haltbar.

  • Lagern Sie die Lösung an einem kühlen, dunklen Ort, um die Haltbarkeit zu maximieren. Jod ist lichtempfindlich und kann durch Lichteinwirkung abgebaut werden. Vermeiden Sie sowohl extreme Hitze, als auch extreme Kälte.
  • Stellen Sie sicher, dass die Flasche immer gut verschlossen ist, um eine Oxidation durch Luftkontakt zu verhindern. Glaspipetten bitte nach dem Gebrauch durch einen festen Verschluss ersetzen.
  • Vermeiden Sie nach dem Öffnen der Flasche Verunreinigungen der Flüssigkeit durch unsachgemäße Handhabung.

 

Anwendung, Verträglichkeit und Dosierungen von Lugolscher Lösung

Will man sich über Jod informieren, ist man am Ende oft mehr verwirrt, als wissend geworden.

Insbesondere Schulmediziner vertreten die Auffassung, dass hierzulande kein Jodmangel besteht, weil jeder Bürger Jod in ausreichendem Maße, durch jodiertes Speisesalz und Jodzusätze im Tierfutter, zu sich nimmt. Deshalb wird auch bei bestimmten Erkrankungen der Jodspiegel nicht überprüft. Wussten Sie, dass es seit 1954 viele Studien über Jodmangel und Brustkrebs gibt, die in irgendwelchen Schubladen liegen und nicht öffentlich gemacht werden?

Die Fehleinschätzung der Bedeutung von Jod für den gesamten menschlichen Organismus ist vergleichbar mit der Fehleinschätzung von Vitamin-D. Bei Letzterem findet bei den etablierten Wissenschaftlern gerade glücklicherweise ein Paradigmenwechsel statt. Wir gehen davon aus, dass dies auch bei Jod passieren wird, denn das Wissen und die Erkenntnisse über dieses uralte Heilmittel lassen sich nicht mehr unterdrücken.

Wichtig!

Jede Anwendung, innerlich oder äußerlich, erfolgt in eigener Verantwortung. Bei Unsicherheiten oder bei Erkrankungen jeglicher Art empfehlen wir Ihnen einen Arzt/eine Ärztin oder einen Heilpraktiker/eine Heilpraktikerin ihres Vertrauens aufzusuchen.

 

Innerliche Anwendungen

Die Lugolsche Lösung ist sowohl innerlich, als auch äußerlich anwendbar. Sie enthält keinen Alkohol und kann deshalb auch von alkoholsensiblen Menschen genutzt werden.

Bitte die Lugolsche Lösung nie unverdünnt einnehmen und beginnen Sie immer mit einer kleinen Dosis! Geben Sie die gewünschte Menge Tropfen in ein Glas abgekochtes Wasser und trinken Sie es oder benutzen Sie es als Mundspülung (s. Abschnitt „Dosierung“).  

 

Äußerliche Anwendungen

Möchte man die Lugolsche Lösung äußerlich als Antiseptikum verwenden, muss ein Wattebausch darin getränkt und die unverletzte Haut damit abgetupft werden. Gehen Sie behutsam und vorsichtig vor, denn die Flüssigkeit färbt stark und kann auch allergische Hautreaktionen hervorrufen. Auch sollten Sie Lugolsche Lösung nicht auf offene Wunden aufgetragen werden, da dies ein unangenehmes Brennen verursachen kann.

Die Hautverfärbungen sind unkritisch. Sie verblassen nach einiger Zeit wieder ganz von selbst. Versuchen Sie sie nicht, mit Seife oder anderweitigen Mitteln zu beseitigen.

Achtung! Jodflecke auf Ihrer Kleidung verbleiben dort für immer.

 

Sonstige Anwendungen

Neben medizinischen diagnostischen Zwecken kann die Lugolsche Lösung auch zum Nachweis von Stärke in Lebensmitteln eingesetzt werden. In Anwesenheit von Stärke kommt es zu einem schwarz-violetten Farbumschlag. Je dunkler dieser ausfällt, umso mehr Stärke enthält das Lebensmittel.

 

Verträglichkeit

 Menschen mit Schilddrüsenerkrankungen, Lungentuberkulose, Jodallergien oder bestimmten anderen Gesundheitsproblemen sollten die Lugolsche Lösung nur unter ärztlicher oder therapeutischer Aufsicht verwenden. Kinder, Schwangere und stillende Frauen gehören ebenfalls zu dieser Gruppe.

Zu den möglichen unerwünschten Nebenwirkungen gehören Hautreizungen, Magen-Darm-Beschwerden und Störungen der Schilddrüsenfunktion.

Auch gesunde Personen sollten Überdosierungen mit Jod unbedingt vermeiden!

 

Dosierung

Leider gibt es auch bei der Dosierung einer Lugolschen Lösung keine fixen Mengenangaben, die für Jedermann gültig wären. Der Jodbedarf des menschlichen Organismus ist in verschiedenen Lebenssituationen unterschiedlich und hängt u.a. von folgenden Faktoren ab:

  • Wieviel Jod hat der Körper gespeichert?
  • Wieviel Jod wird durchschnittlich über Lebensmittel aufgenommen?
  • Wie ist die Versorgung mit Co-Faktoren (Vtamin A (nicht Beta-Carotin), Magnesium, Vitamin C, Selen usw.)?
  • Besteht eine Empfindlichkeit gegenüber Jod
  • Wie ist der Gesundheitszustand?

Auf Grund dieser Überlegungen, ist es ratsam, zunächst erst einmal seinen eigenen Jodspiegel testen zu lassen (s. Abschnitt „Lässt sich der Jodspiegel messen?“).

Sollten Sie sich in eigener Verantwortung für eine Supplementierung von Jod entscheiden, beachten Sie bitte Folgendes:

Bitte die Lugolsche Lösung nie unverdünnt einnehmen und beginnen Sie immer mit einer kleinen Dosis! Eine kleine Dosis ist z.B. 1 Tropfen Lugolsche Lösung in ein Glas abgekochtes Wasser (200 ml) geben, umrühren und über den Tag verteilt trinken.

Haben Sie bei dieser Dosis keine unerwünschten Nebenwirkungen, könnten Sie die Dosis langsam erhöhen.

Wichtig:

1 Tropfen Lugolsche Lösung mit 5 % Jod und 10 % Kaliumiodid, aus einer senkrecht gehaltenen Pipette, enthält ca. 6,5 mg Jod.

Am Rande – zu Ihrer Information:

  • Japaner leiden weniger unter Jodmangel, weil sie täglich 2-13 mg Jod allein über ihre Nahrung aufnehmen.
  • Bei einem Atomunfall gibt die Bundesregierung an die Bürger Jodtabletten aus, die die Schilddrüse vor radioaktivem Jod schützen und so das Risiko von Schilddrüsenkrebs verhindern soll (Jodblockade). Für die Bevölkerungsgruppe der 13- bis 45-Jährigen ist in einen solchen Katastrophenfall eine einmalige Dosis von 130 mg Kaliumiodid (=100 mg Jod) vorgesehen.

Zum Reinigen des Rachens verwenden Sie am besten 10 Tropfen Lugolsche Lösung auf 200 ml lauwarmes abgekochtes Wasser. Sie können mit dieser Flüssigkeit mehrmals täglich gurgeln.

 

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