Natron – ein Hausmittel oder mehr?
Inhalt
Kurzvorstellung
Inwiefern kann Natron (Natriumhydrogencarbonat) für den Organismus ein Hilfsmittel sein?
Ist Natron (Natriumhydrogencarbonat) ein alternatives Heilmittel?
Mehr zu Natron (Natriumhydrogencarbonat)
Anwendung und Wirkungsweise von Natron (Natriumhydrogencarbonat)
Anwendung
Wirkungsweise
Dosierungen und Verträglichkeit von Natron (Natriumhydrogencarbonat)
Dosierungen
Verträglichkeit
Kurzvorstellung
Andere Bezeichnungen für Natron, in diesem Sinne, sind: Natriumbicarbonat, Natriumhydrogencarbonat, Speisesoda, Backsoda oder Speisenatron.
Wir bleiben, der Einfachheit halber, in diesem Beitrag bei dem Begriff „Natron“.
Natron ist ein Stoff, den bereits unsere Großeltern, Urgroßeltern und viele Generationen davor für die verschiedensten Anwendungen in ihrem Alltag nutzten. Sie verwendeten es im Haushalt, aber auch äußerlich und innerlich, um sich wohler zu fühlen.
Heute wird der reine Stoff „Natron“ nur noch wenig angewendet, da er zugunsten synthetischer Mittel und Medikamente verdrängt wurde. Das ist sehr schade, denn Natron hat es nicht verdient, in die Vergessenheit zu geraten.
Lesen Sie weiter.
Inwiefern kann Natron (Natriumhydrogencarbonat) für den Organismus ein Hilfsmittel sein?
Wir Mitglieder des Vereines „LebensEnergieManagement e.V.“ befassen uns intensiv mit einfachen Stoffen, die unser Wohlbefinden fördern können. Oft ergeben sich interessante Erkenntnisse, wenn wir traditionelle Heilmittel untersuchen. Glücklicherweise sind noch viele Anwendungserfahrungen überliefert – so auch im Fall von Natron.
Wie Sie wissen, hängt unser Wohlbefinden maßgeblich von der verfügbaren LebensEnergie ab. Sie entscheidet darüber, ob wir gesund bleiben oder erkranken. Daher sollte diese wertvolle Ressource weder bewusst noch unbewusst verschwendet werden. Eine solche Verschwendung beeinflusst direkt die Bedingungen, unter denen unser Organismus seine Arbeit verrichtet. Sind diese ungünstig, weil wir beispielsweise mit Entzündungen zu kämpfen haben, gerät unser Organismus in Schwierigkeiten und kann seine Aufgaben nicht mehr optimal erfüllen. Langfristig kann dies zu Krankheiten führen. Umgekehrt funktioniert unser Organismus reibungslos, wenn die Bedingungen gut sind.
Sobald uns dieser Zusammenhang bewusst ist, können wir aktiv dazu beitragen, optimale Bedingungen für unseren Organismus zu schaffen. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, dies zu tun. Eine davon ist die Nutzung von unterstützenden Stoffen, die wir als „Hilfsmittel“ bezeichnen. Diese helfen dem Organismus, sich selbst zu regulieren. Sie wirken gewissermaßen als Hilfe zur Selbsthilfe.
Unseren Recherchen nach ist auch Natron ein solcher Stoff. Deshalb ist es lohnenswert, sich genauer damit zu beschäftigen.
Ist Natron (Natriumhydrogencarbonat) ein alternatives Heilmittel?
Nicht bei jeder kleinen Unpässlichkeit muss gleich zu einem Medikament gegriffen werden. Oft bringen Naturstoffe ebenso Erleichterung, wirken schonender und haben keine oder nur sehr geringe unangenehme Nebenwirkungen.
Natron kann durchaus als alternatives Heilmittel bezeichnet werden, denn:
- es kann nicht nur Symptome lindern, sondern unterstützt gleichzeitig auch das Gleichgewicht im gesamten Organismus.
- Der Stoff wurde jahrhundertelang in unzähligen Haushalten verwendet. Die Erfahrungen damit werden von Generation zu Generation weitergegeben.
- Wissenschaftliche Nachweise, im schulmedizinischen Sinne, sind rar, denn die Wirkungsweise alternativer Heilmittel beruht meistens auf Erfahrungswissen.
- Die Anwendung ist einfach. Allerdings sollte man sich vorab gut informieren oder sich von einer Heilpraktikerin/einem Heilpraktiker beraten lassen.
Mehr zu Natron (Natriumhydrogencarbonat)
Die chemisch richtige Bezeichnung von Natron ist Natriumhydrogencarbonat. Die Summenformel lautet NaHCO₃. Natriumhydrogencarbonat ist das Natriumsalz der Kohlensäure.
Hier die wichtigsten Eigenschaften dieses Stoffes:
- es ist ein weißes, kristallines Pulver
- ist leicht wasserlöslich
- reagiert mit Säuren unter Bildung von Kohlendioxid (CO₂)
- wenn Natron in Wasser gelöst wird, liegt der pH-Wert der Lösung bei etwa 8,3, also im schwach basischen Bereich.
- Für innerliche Anwendungen sollte Natron Pharmaqualität aufweisen.
Oft wird Natron (Natriumhydrogencarbonat) mit Backpulver gleichgesetzt. Das ist falsch, denn Backpulver enthält zwar Natron, aber zusätzlich auch Säure- und Stärkemittel.
Außerdem darf Natron (Natriumhydrogencarbonat, NaHCO₃) nicht mit Waschsoda (Natriumcarbonat, Na₂CO₃) verwechselt werden, denn Waschsoda ist mit einem pH-Wert von etwa 11,5 deutlich alkalischer. Dazu muss man wissen: Stoffe ab einem pH-Wert von 11 können Gesundheitsschäden auslösen.
Wichtig!
Bitte, achten Sie immer genau darauf, dass Sie Natron nicht mit einem ähnlich lautenden Stoff verwechseln! Richtig liegen Sie immer, wenn Natriumhydrogencarbonat auf der Verpackung steht.
Anwendung und Wirkungsweise von Natron (Natriumhydrogencarbonat)
Anwendung
Natron ist nicht nur Helfer im Haushalt, sondern auch ein natürlicher Säureregulator im menschlichen Organismus.
Wir haben für Sie recherchiert und möchten Ihnen hier unsere Ergebnisse auflisten:
Haushalt und Reinigung
– Fleckentfernung:
Löst Fett- und Schmutzablagerungen, z. B. auf Teppichen oder Textilien.
– Geruchsneutralisation:
Absorbiert Gerüche in Kühlschränken, Schuhen oder Mülltonnen.
– Abflussreinigung:
In Kombination mit Essig löst Natron Verstopfungen in Abflüssen.
– Geschirrspülmaschine und Waschmaschine desodorieren:
Geben Sie eine Handvoll Natron in die leeren Maschinen.
Gesundheit und Körperpflege
– Säure-Basen-Haushalt:
Regulierung des Säure-Basen-Haushalt im menschlichen Organismus, was positive Auswirkungen auf den Stoffwechsel und auf eine ganze Reihe von Organen hat.
– Sodbrennen-Linderung:
Neutralisiert überschüssige Magensäure.
– Zahnpflege:
Wird als mildes Schleifmittel in Zahnpasta oder zum Zähneputzen (direkt auf die Zahnbürste streuen) verwendet und /oder als Mundwasser zum Gurgeln (ca. 1 Teelöffel in 1 Glas warmes Wasser).
– Basisches Badezusatzmittel für Vollbäder (ca. min. 100 g) oder Teilbäder (min. 50 g):
Fördert die Hautregeneration und hilft bei Hautreizungen.
– Kosmetische Anwendungen:
Natron eignet sich für Peelings, als Deodorant, zur Haarpflege und vieles mehr.
Lebensmittel und Küche
– Backtriebmittel:
Kein Backpulver im Haus? Ein Teelöffel Natron pro 500 g Mehl tut es auch (wichtig: 6 EL Essig oder Zitronensaft dem Teig zufügen)
– Gemüsereinigung:
Entfernt Pestizidreste von Obst und Gemüse
– Grüne Farbe von Gemüse erhalten und Hülsenfrüchte schneller garen:
Geben Sie 1 Teelöffel Natron, pro ein Liter, dem Kochwasser hinzu.
– Neutralisation von Säuren:
Kann zu stark säurehaltige Speisen oder Obst milder machen.
– Den Geschmack von Trinkwasser, Tees oder Kaffee aufwerten:
Fügen Sie Ihrem Getränk eine Prise Natron hinzu.
Garten und Umwelt
– Schädlingsbekämpfung:
Hilft gegen Ameisen oder Mehltau auf Pflanzen.
– Bodenverbesserung:
Reguliert den pH-Wert von sauren Böden.
Besonders interessant scheint uns der Bereich „Gesundheit und Körperpflege“ zu sein. Deshalb möchten wir in den nächsten Kapiteln mehr über die Wirkungen von Natron im menschlichen Organismus eingehen.
Viele gute Informationen und Tipps enthält auch das kleine Buch von Dr. Natalie Lauer „Ganzheitlich gesund mit Natronbicarbonat. Ein Naturstoff als Heilmittel“.
Wirkungsweise
Achten Sie bitte darauf, wenn Sie Natron für Ihre Gesundheit und zur Körperpflege einsetzen, dass die Qualität dieses Natrons hochwertig ist. Hinweis: Pharmaqualität ist hochwertiger als Lebensmittelqualität.
Natron kann dazu beitragen, chronische Entzündungen im Organismus zu reduzieren.
Viele Menschen tragen chronische Entzündungen mit sich herum. Die meisten wissen nicht einmal etwas davon. So können, zunächst unbemerkt, „Baustellen“ in unserem Organismus entstehen. Geben wir nicht genügend auf uns Acht und verschwenden LebensEnergie, als wäre sie unerschöpflich, werden die „Baustellen“ größer und größer, was natürlich langfristig schädlich für uns sein kann.
Im Gegensatz dazu sind akute Entzündungen eine natürliche Schutzreaktion unseres Organismus.
Unterschiede beider Entzündungsarten
Akute Entzündung
- Tritt plötzlich auf und ist meist eine kurzfristige Reaktion des Immunsystems.
- Dient der Abwehr von Infektionen, Verletzungen oder Reizungen.
- Symptome sind oft Rötung, Schwellung, Wärme, Schmerz und eingeschränkte Funktion.
- Klingt in der Regel nach Tagen oder Wochen ab.
Chronische Entzündung
- Entwickelt sich langsam und hält über einen längeren Zeitraum (Monate bis Jahre) an.
- Kann durch anhaltende Reize, Autoimmunerkrankungen oder ungesunde Lebensweise ausgelöst werden.
- Kann zu Gewebeschäden und Erkrankungen wie Rheuma, Diabetes oder Herz-Kreislauf-Problemen führen.
- Verläuft oft unbemerkt oder mit unspezifischen Symptomen wie Müdigkeit oder diffusem Schmerz.
Durch welchen Wirkmechanismus kann Natron chronische Entzündungen positiv beeinflussen?
Neuerliche Forschungen ergaben, dass Natron in der Lage ist, den Säure-Basen-Haushalt in unserem Organismus zu regulieren. Dadurch kann unser Immunsystem beeinflusst werden. Die regelmäßige Einnahme geringer Dosen von Natron (s. Abschnitt „Dosierungen“) ermöglicht es, das Immunsystem „umzuschulen“. Es lernt, auf potentielle Bedrohungen gelassener zu reagieren und nicht sofort überzureagieren. Durch diese Beruhigung werden chronische Entzündungen verringert.
Wie ist das möglich? Wir versuchen den Mechanismus allgemeinverständlich zu erklären.
Eine kleine Menge Natron, in Wasser aufgelöst und getrunken, reagiert mit der Magensäure und bildet eine schwache Base. Diese gelangt durch den Verdauungstrakt ins Blut und unterstützt den Organismus dabei, den pH-Wert in einen optimalen Bereich zu bringen. Der Nutzen für das Immunsystem besteht darin, dass insbesondere die Makrophagen* auf Veränderungen des pH-Werts reagieren. Ist das Milieu zu sauer, werden sie überaktiv und können chronische Entzündungen begünstigen. Natron trägt dazu bei, dieses Ungleichgewicht zu neutralisieren.
* Makrophagen (Fresszellen) vernichten im menschlichen Organismus Krankheitserreger.
Neben seiner Wirkung auf den Säure-Basen-Haushalt kann Natron auch direkt die Rezeptoren bestimmter Immunzellen beeinflussen. Diese Rezeptoren werden bei Gefahrensignalen aktiviert, um schädliche Reize zu erkennen und eine Entzündungsreaktion einzuleiten – ein natürlicher Mechanismus zur Abwehr potenziell schädlicher Keime. Werden diese Rezeptoren jedoch übermäßig stimuliert, kann dies zu chronischen Entzündungen führen. Studien legen nahe, dass Natron hier unterstützend wirken kann. Es reguliert die Aktivierung der Rezeptoren, indem es die Signalwege beeinflusst.
Interessant ist auch, dass selbst nach dem Absetzen von Natron die positiven Effekte noch eine Zeit lang weiter bestehen bleiben. Es scheint, als hätte das Immunsystem ein Gedächtnis. Diese Erkenntnis stammt aus einer Studie des Max-Planck-Institutes für Immunbiologie.
Aber Natron vermag noch mehr: Durch die Regulierung des Säure-Basen-Haushaltes kann sich ein Gleichgewicht in unserem Darmmilieu einstellen. Die nützlichen Darmbakterien können optimal ihre Arbeit tun, während die schädlichen Bakterien keine guten Vermehrungsbedingungen vorfinden, weil das Darmmilieu nicht sauer genug ist.
Auch unsere Darmschleimhaut kann von Natron profitieren. Die Darmschleimhaut ist eine Schutzbarriere gegen Giftstoffe und Krankheitserreger. Wenn sie defekt ist, gelangen Giftstoffe überall hin und auch Entzündungen haben es leicht, sich auszubreiten. Natron ist in der Lage, diese Schutzbarriere zu stärken und sogar zu reparieren.
Dosierungen und Verträglichkeit von Natron (Natriumhydrogencarbonat)
Dosierungen
Durch Studien nachgewiesen, liegt die optimale Dosis pro Tag bei einem viertel Teelöffel bis zu einem halben Teelöffel Natron. Diese Menge ist in einem großen Glas Wasser (200-300 ml) vollständig aufzulösen. Warmes Wasser begünstigt das Auflösen und ist auch für den Organismus verträglicher.
Beginnen Sie mit einem viertel Teelöffel Natron. Wenn Sie es gut vertragen, können Sie nach einer Woche die Dosis auf einen halben Teelöffel erhöhen. Idealerweise sollte es morgens getrunken werden, weil zu diesem Zeitpunkt der Organismus tendenziell etwas übersäuert ist. Trinken Sie bitte langsam. Ist die Einnahme morgens für Sie ungünstig, können Sie Ihr Natronwasser auch abends genießen.
Täglich die o.g. kleine Menge zu trinken, ist sinnvoller als einmal wöchentlich eine große Menge zu sich zu nehmen.
Besonders nach sportlichen Aktivitäten ist ein Glas Natronwasser angebracht. So kann z.B. Muskelkater vermieden werden.
Eine äußerst positive Wirkung auf das Gleichgewicht des Säure-Basen-Haushalts im Organismus entfaltet die Verbindung aus frisch gepresstem Zitronensaft und Natron.
Pressen Sie eine halbe Zitrone aus und geben Sie die oben genannte Menge Natron hinzu. Alternativ kann Apfelessig anstelle des Zitronensafts genutzt werden. Lassen Sie die chemische Reaktion zwischen der Säure und dem Natron vollständig ablaufen, bevor Sie das Glas mit Wasser auffüllen. Das resultierende Getränk erinnert geschmacklich an Limonade, ohne dass die Säurenote dabei dominiert.
Es ist angebracht, die Einnahme von Natron als Kur zu verstehen. Empfehlenswert sind Kuren über 2-3 Wochen. Bitte beobachten Sie sich während dieser Zeit gut. Achten Sie besonders darauf, ob Ihre Beschwerden nachlassen oder ob sich ggf. neue einstellen (s. Abschnitt „Verträglichkeit“). Brechen Sie die Kur ab, sollten Sie sich nicht wohl dabei fühlen. Wenn Sie sich unsicher sind, ob die Natron-Kur in Ihrem Fall helfen könnte, konsultieren Sie bitte vorab medizinisch geschultes Personal.
Kündigt sich eine Erkältung an, können Sie auch mit Natronwasser gurgeln. Dafür geben Sie einfach einen Teelöffel Natron in 200-300 ml warmes Wasser, lösen es auf und gurgeln mit dieser Flüssigkeit.
Natron kann auch äußerlich angewendet werden, in Form von Vollbädern, Fußbädern, Natron-Umschlägen oder Pasten aus Natron, z.B. bei Gelenkschmerzen oder lokalen Entzündungen (nicht bei offenen Wunden).
Für ein Vollbad werden in der Literatur 100-200 g Natron angegeben. Baden Sie etwa 45 Minuten lang und entspannen Sie sich dabei. Wichtig ist, dass die Wassertemperatur etwa 37 °C beträgt. Zu warmes Wasser belastet den Kreislauf übermäßig.
Für ein Fußbad sind 50-75 g Natron ausreichend. Auch hierfür sollten Sie sich Zeit nehmen.
Verträglichkeit
Natron ist in der Regel gut verträglich. Trotzdem sollten bestimmte Personengruppen vorsichtig damit umgehen. Das betrifft Menschen, die unter Gastritis, Bluthochdruck, Herzproblemen oder an Nierenerkrankungen leiden.
Natron kann auch Wechselwirkungen mit einer Reihe von Arzneimitteln hervorrufen.
Bei Vorerkrankungen oder, wenn Sie Medikamente einnehmen müssen, sprechen Sie bitte unbedingt vor der Anwendung von Natron mit Ihrer behandelnden Ärztin /Ihrem behandelnden Arzt. Bestehen keine Einwände, sollten Sie Natron immer 2-3 Stunden nach der Einnahme Ihrer Medikamente zu sich nehmen.
Klären Sie auch ab, ob die Einnahme von Natron sinnvoll ist, wenn Sie Schwanger sind oder Ihr Kind stillen.
In kleinen Mengen und nur für äußerliche Anwendungen ist Natron für Kinder sicher und kann hilfreich sein. Es sollte jedoch mit Bedacht und nicht übermäßig eingesetzt werden. So kann z.B. eine Paste aus Natron und Wasser helfen, Juckreiz und Insektenstiche zu lindern. Bei einem Windelausschlag wirkt ein Bad mit etwas Natron im Wasser beruhigend (nicht regelmäßig anwenden).
Offene Wunden sollten generell nicht mit Natron behandelt werden.
Mögliche Risiken und Nebenwirkungen, die auftreten können, wenn Natrium zu lange oder überdosiert eingenommen wird, sind vor allem Störungen des Wasserhaushaltes, verminderte Atemtätigkeit und Störungen der natürlichen Magensäure, was zu Verdauungsproblemen, Blähungen und zu einer schlechteren Aufnahme bestimmter Nährstoffe wie Kalzium, Eisen oder Vitamin B12 führen kann.
Jedoch zeigte eine umfangreiche Sicherheitsstudie der Universität Mainz, dass Natron auch bei längerer Einnahme, in o.g. Dosen, gut verträglich ist (s. Abschnitt „Dosierungen“). Trotzdem raten Experten dazu, spätestens nach 3 Monaten eine Pause von 2 Wochen einzulegen. Während dieser Zeit hat der Organismus die Möglichkeit, seine eigenen Regulationsmechanismen zu aktivieren.
Bitte denken Sie immer daran, dass jeder Organismus anders reagiert. Daher ist es wichtig, auf die eigenen Bedürfnisse zu hören. Wenn Ihnen Natron gut tut, kann es eine sinnvolle Ergänzung im Rahmen einer gesunden Lebensweise sein. Sollten jedoch unangenehme Effekte auftreten, ist es besser, darauf zu verzichten.